Ein ebenso provokanter Satz wie im Kapitel Osteoporose, dessen Richtigkeit in den folgenden Zeilen erklärt wird, lautet:
Arthrose tut nicht weh.
Wenn ein Gelenk schmerzt, ist die Ursache eine Gelenkentzündung und die bezeichnet man richtigerweise als Arthritis. Die Behauptung der klassischen Medizin, die Arthritis sei eine Folge einer Arthrose, ist so nicht richtig, auch wenn sich arthrotisch veränderte Gelenke häufiger entzünden und schmerzen. Der klassischen Medizin ist auch durchaus bekannt, dass es Menschen mit z.B. schweren Hüftarthrosen gibt, die keinerlei Schmerzen haben.
Auch nicht arthrotisch veränderte Gelenke können schmerzen und sich entzünden.
Arthrosen werden von der klassischen Medizin als degenerativ bezeichnet, in Sinne eines Gelenkverschleißes. Wie es aber z.B. zu einer Arthrose des rechten Kniegelenks kommen kann, ohne dass das linke Gelenk im gleichen Ausmaß oder überhaupt betroffen ist, kann die klassische Medizin nicht schlüssig beantworten.
Ich möchte hier in Kürze versuchen, die Problematik auf den Punkt zu bringen.
Alle Gelenke sind von Sehnen, Bändern und Muskeln ummantelt, die durch ihre Elastizität Gelenkbewegungen erlauben, aber das Gelenk in Ruhe immer wieder in die physiologische Grundstellung zurückbringen.
Es gibt zwei Mechanismen, die zu einem Elastizitätsverlust des das Gelenk umgebenden Sehnen-, Band und Muskelapparates führen:
Beide Mechanismen, also die Gelenk-Fehlstellungen und die Nervenreizungen, von Spinalnerven, aber auch des Gefäßnervenstrangs (des Meridians), treten immer gleichzeitig auf.
Der Ischiasnerv und damit Nervenfasern der Spinalnerven L5 bis L3 versorgen das Knie.
Folgende Meridiane ziehen über das Knie:
Durch den Synergismus all dieser Phänomene verspannen sich die um die betroffenen Gelenke vorhandenen Sehnen, Bänder und Muskeln, wodurch die Gelenkflächen stärker auf- oder gegeneinander gepresst werden. Dadurch kann es bei zusätzlichen Belastungen (z.B. hohes Körpergewicht, Überanstrengung usw.) viel leichter zu Gelenkentzündungen, sprich zu einer Gelenkarthritis kommen, als bei einem Gelenk, bei dem die oben angeführten Schädigungs-Mechanismen nicht vorliegen.
Der Gelenkknorpel wird belastet und unterliegt einem verstärkten Abrieb. Dieser Vorgang ist absolut schmerzlos, führt aber im Laufe der Zeit zu einer Arthrose. Die Arthritis eines arthrotischen Gelenks wird ja auch meist erst dann diagnostiziert, wenn Schmerzen vorliegen. Somit hat die klassische Medizin in Fällen einer Gelenkspaltverschmälerung nicht ganz recht, wenn sie von einer Arthrose spricht, denn zu einer Arthrose gehört eine Aufrauhung und Unebenheiten der knöchernen Gelenkfläche. Sie müsste eigentlich im Falle einer Gelenkspaltverschmälerung deswegen von einer Belastung oder einem Befund sprechen, der im Laufe der Zeit zu einer Arthrose führt.
Das bedeutet aber, wenn Sie Gelenk-Subluxationen und Nerveneinklemmungen beseitigen, entspannen sich die das Gelenk umgebenden Sehnen, Bänder und Muskeln, dadurch verbreitert sich der Gelenkspalt wieder und der Gelenkabrieb kommt zum Stehen und die Arthroseentstehung wird gestoppt. Eventuelle bestehende Gelenkentzündungen verschwinden wieder ohne Operation.