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Hohlkreuz (Hyperlordose), Skoliose und Rundrücken (Hyperkyphose)

Auf Grund des zentrifugal vom Becken ausgehenden Spannungsaufbaus verspannt sich zunehmend die Rückenmuskulatur.

Ein verspannter Muskel ist grundsätzlich ein sich verkürzender Muskel.

Die Rückenmuskulatur ist an der knöchernen Wirbelsäule festgemacht.

Verspannt sie sich, zieht sie augenblicklich an der knöchernen Wirbelsäule. Dadurch ereignen sich mehrere Dinge gleichzeitig:

Hyperlordose (Hohlkreuz), Hyperkyphose (Rundrücken) und Skoliosen (seitliche Wirbelsäulenverkrümmungen) sind eine ausschließliche und direkte Folge einer Beckenschädigung im Sinne der SMT®.

Jede andere Erklärung für diese Phänomene ist prinzipiell falsch.

Die von der klassischen Medizin richtig postulierte muskuläre Schwäche der Rückenmuskulatur(das gilt übrigens grundsätzlich für die gesamte quergestreifte und glatte Muskulatur des menschlichen Körpers),resultiert aus einer Verspannung heraus und nicht aus einem Trainingsmangel.

Im Gegenteil, wenn Sie die soeben gemachten Ausführungen und die der Seite „Folgen Beckenschädigung im Sinne der SMT® für die Aufrichtung und Aufrechthaltung der Wirbelsäule“, die Ihnen im Grunde jeder Statiker bestätigen kann, berücksichtigen, müssen Sie zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass mit einem Rückenmuskeltraining genau das Gegenteil dessen erzielt wird, was man eigentlich erreichen möchte. Wenn Sie durch ein Muskeltraining die Muskelmasse erhöhen - jeder Muskel nimmt bei einer vermehrten Inanspruchnahme an Masse zu - und eine Beckenschädigung im Sinne der SMT® vorliegt, nimmt auch die Muskelspannung in der Rückenmuskulatur zu, wodurch sich die Zugarbeit, aber auch die Druckbelastung der Wirbelsäule erhöht, was zur Folge hat, dass Skoliosen, Rundrücken und Hohlkreuz, aber auch die Beschwerden durch diese Befunde an Stärke zunehmen.

Mehr Muskulatur = mehr Spannung = schiefere Wirbelsäulen.

Die gleichen Überlegungen gelten im Prinzip auch für das Bauchmuskeltraining. Der große vordere Bauchmuskel zieht von unten nach oben über die Mitte des Bauches. Er erzeugt eine Zugkraft, wodurch die inneren Organe daran gehindert werden, sich zu sehr nach vorne zu verlagern. Wird die Zugkraft zu groß, weil die Bauchmuskeln sich auf Grund von Hüft-, Iliosakralgelenk- und Schambeinsubluxationen und/oder einem Bauchmuskeltraining verspannen, wird der Oberkörper des Menschen nach vorne heruntergezogen, wodurch Rundrücken und Skoliosen der Wirbelsäule sich verschlimmern.

Leichte bis mittelschwere Skoliosen verschwinden fast augenblicklich, sobald man die Spannung in der Rückenmuskulatur beseitigt, indem man die ursächlichen verantwortlichen Schäden in Form von Hüft-, Schambein- und Iliosakralgelenk-Subluxationen mit Kreuzbein- und Beckenkippung sowie Beckenschiefstand therapiert.

Die Ursache einer Skoliose ist also die erhöhte Spannung in der Rückenmuskulatur, die durch die Subluxationen an den Beingelenken, von Scham- und Kreuzbeingelenken mit der daraus resultierenden Beckenkippung und dem Beckenschiefstand ausgelöst wird.

Die formgebenden Mechanismen für Skoliosen der Lenden- und Brustwirbelsäule haben aber andere Hintergründe.