English
DeutschSpondylolyse und Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)
Jeder Wirbel besitzt mehrere physikalisch-anatomische Schwachstellen, an denen er weniger belastbar ist und die bei zu großer Krafteinwirkung durchbrechen können. Diesen Vorgang nennt man Spondylolyse. Kommt es auf der rechten und linken Seite eines Wirbels zu einer Spondylolyse, entsteht eine Spondylolisthesis, also ein Wirbelgleiten.
Welche Kräfte sind nun für eine Spondylolyse verantwortlich? Die meisten Fälle einer Spondylolisthesis findet man im Bereich der Lendenwirbelsäule. Warum? In diesem Bereich findet man die kräftigste Rückenmuskulatur und auf der Gegenseite der Rückenmuskulatur im Bauch den Musculus psoas, der bauchseitig an den Wirbelkörpern festmacht, nach unten in das kleine Becken verläuft und zum Trochanter minor zieht, einem Knochenvorsprung auf der Innenseite des Oberschenkels.
Im Rahmen der Beckenschäden im Sinne der SMT® verspannt sich nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern auch der M. psoas.
Jetzt wirken zwei entgegengesetzte Kräfte auf die Lendenwirbel ein, wodurch das Wirbelgefüge gesprengt wird und der Wirbel an seinen Schwachstellen auseinanderreißt.
Die klassische Medizin behauptet nun, durch diese Stufenbildung bei einem Wirbelgleiten käme es zu Nerveneinklemmungen an den Rückenmarksnerven, wodurch die häufig extremen Ischiasschmerzen der Patienten ausgelöst würden.
Diese Behauptung der klassischen Medizin mag in seltenen Fällen schon einmal zutreffen, ist aber bei der Mehrzahl der Erkrankungen absolut falsch. Die wahren Ursachen für die Ischiasschmerzen der Patienten werden im Kapitel Ischiasleiden erläutert.
Zur Heilung der Ischiasprobleme von Patienten mit Wirbelgleiten muß man lediglich die ursächlichen Schäden, welche die Spannung in der Rückenmuskulatur extrem erhöhen - es handelt sich um eine Beckenschädigung im Sinne der SMT® - beseitigen, wodurch die Ischiaseinklemmungen und –reizungen und somit auch die Ischiasschmerzen verschwinden, ohne dass sich dazu am Ausmaß des Wirbelgleitens etwas ändern muß.